Seit über 25 Jahren setzt sich der Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Bernau für die Belange von Menschen mit seelischen, körperlichen und/oder geistigen Behinderungen ein und vertritt ihre Interessen gegenüber der Politik und der Verwaltung. Derzeit zählt der Beirat etwa 20 Einrichtungen, Verbände und Selbsthilfegruppen aus den unterschiedlichsten Bereichen als Mitglieder. Seit 2021 repräsentiert ein Sprecherrat — Leonore Bode — den Beirat.
Beirat für behinderte Menschen der Stadt Bernau
Die neue Beauftragte für die Integration behinderter Menschen des Landkreises Barnim, Sascha Höhnow, und die ehemalige Beauftragte für die Integration behinderter Menschen des Landkreises Barnim, Sabine Jäger, unterstützen den Beirat tatkräftig mit ihrer Expertise. Der Beirat hat ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Bedürfnisse von aktuell über 8.200 Bernauer*innen (darunter etwa 6.200 Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung). Das entspricht einem Anteil von 20 Prozent der Bernauer Bevölkerung, der auf eine barrierefreie Umwelt angewiesen ist.
Termine für Beiratssitzungen 2024
Wenn Sie als Gast an einer Sitzung teilnehmen möchten, kontaktieren Sie bitte Sascha Höhnow, den Beauftragten für die Integration behinderter Menschen des Landkreises Barnim unter (03334) 21 41 335 oder per E-Mail behindertenbeauftragter@kvbarnim.de.
Jeweils 15 bis 17 Uhr, Bürgersaal, Neues Rathaus, Bürgermeisterstraße 25
- 22. Januar
- 26. Februar
- 25. März
- 22. April
- 27. Mai (Achtung im Ratssaal im historischen Rathaus)
- 24. Juni
- 15. Juli (aufgrund der Ferien 3. Montag im Monat)
- 23. September (Achtung im Stadtmauertreff)
- 28. Oktober
- 25. November
Mitglieder des Beirates
»Betreuungsverein Bernau e. V.
»Blinden- und Sehbehindertenverband
»Diabetiker Selbsthilfegruppe (Mitgliedschaft im Beirat ruht)
»Eltern helfen Eltern e. V.
»LVKM BB/Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung
»Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
»Parkinson Regionalgruppe Bernau
»Rheuma Liga
»Selbsthilfegruppe „Balance" – Psychisch Kranke
»Selbsthilfegruppe für Herzkranke und Herzoperierte
»Selbsthilfegruppe für Menschen mit Schwerhörigkeit und deren Angehörige (Mitarbeit im Beirat ruht)
»Selbsthilfegruppe für Schlaganfallbetroffene und deren Angehörige (Selbsthilfegruppe ruht)
»Selbsthilfegruppe Krebs
»Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose (Selbsthilfegruppe ruht)
Sowie unabhängig von Selbsthilfegruppen:
»Michael Fiddeke
»Marianne Buggenhagen
Beschluss „Barrierefreies Bernau bei Berlin" (2002)
Beschluss „Barrierefreies Bernau bei Berlin" (PDF, Scan, nicht barrierefrei!, 7MB)
Beschluss „Barrierefreies Bernau bei Berlin" (Lesefassung)
Protokollauszug zum Antrag „Barrierefreies Bernau bei Berlin (PDF, 743 KB)
Mehr Informationen auf den Seiten der →Stadt Bernau
Die DIN 18025 (und 18024) wurden 2010, 2011 und 2014 (Quelle: →nullbarriere.de) zur DIN 18040 Barrierefreies Bauen (z.B. auf →nullbarriere.de oder →dguv.de oder →din.de oder →din.de — Information zur DIN EN 17210)
Bericht „Barrierefreies Bernau"
Aktivitäten des Beirates
Aktionstag „Aktion Mensch" — 5. Mai
Um auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam zu machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können, ist 1992 ein Protesttag entstanden. Dabei geht es darum, die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit Stück für Stück zu überwinden.
Bernau für ALLE
Mit dem Förderprojekt „Aktion Mensch Inklusion" entwickeln wir ein aktives und engagiertes Netzwerk für Inklusion und Teilhabe für die Stadt Bernau bei Berlin.
In einem zweiten Schritt soll eine nicht-investive Maßnahme durch ein weiteres Programm der „Aktion Mensch“ gefördert werden. Die Idee hierfür ist eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Hallo Bernau“: Zu regelmäßigen Terminen könnten rund um das neue Rathaus inklusive Konzerte, Theater, Lesungen, sportliche Mitmachaktivitäten oder vielfältige Straßenkulturaktionen durchgeführt werden.
Begehungen und Handreichungen
Regelmäßig finden gemeinsamer Begehungen mit Vertretern der Stadtverwaltung und Stadtverordneten statt, um insbesondere die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer sowie Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu überprüfen (Abdeckung von Kabeln, Pflasterung, etc.). Anschließend wurden Umsetzungshinweise für eine barrierefreie Gestaltung erarbeitet und an die Verantwortlichen übergeben.
Ausstellung: 25 Jahre Beirat für behinderte Menschen
Zum 25-jährigen Jubiläum blickte ab dem 5. Mai 2017 eine Ausstellung im Bernauer Ratssaal auf ein Vierteljahrhundert Arbeit des Beirates für Menschen mit Behinderung der Stadt Bernau bei Berlin zurück. Die ausgestellten Fotos, Dokumente und Presseberichte machen sichtbar, was dank der Unterstützung vieler Helfer, auf dem Weg zu einer barrierefreien Stadt bereits erreicht werden konnte.
Über 25 Jahren für ein barrierefreies Bernau
Seit 1992 gibt es in der Stadt Bernau bei Berlin einen Beirat für Menschen mit Behinderung, der sich für die Belange von Menschen mit seelischen, körperlichen und/oder geistigen Behinderungen engagiert. Er vertritt in der Hussitenstadt ihre Interessen gegenüber der Politik und der Verwaltung.
Derzeit zählt der Beirat etwa 20 Einrichtungen, Verbände und Selbsthilfegruppen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die Mitglieder erhalten tatkräftige Unterstützung des Beauftragten für die Integration behinderter Menschen des Landkreises Barnim, Sabine Jäger. Sie alle haben ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Bedürfnisse von aktuell über 8.200 Bernauerinnen und Bernauern (darunter etwa 6.200 Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung). Das entspricht einem Anteil von 20 Prozent der Bernauer Bevölkerung, der auf eine barrierefreie Umwelt angewiesen ist.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Bernau kommt in regelmäßigen Sitzungen mit Vertretern der Stadtverwaltung zusammen, um diese in ihrer täglichen Arbeit in allen Bereichen auf die Notwendigkeit von Barrierefreiheit aufmerksam zu machen. So setzt er sich ein für den Abbau baulicher Barrieren — unter anderem bei Stufen, Zugängen, fehlenden Rampen und Aufzügen, Bordsteinen, Ampelanlagen.
Aktiv für ein barrierefreies Bernau
Er fordert zudem eine ausreichende Anzahl barrierefreier Parkplätze und Toiletten sowie für jedermann zugängliche Veranstaltungen. Eine genauso wichtige und oft weitaus größere Herausforderung ist der Abbau von Barrieren in den Köpfen der Menschen. So finden immer wieder Aktionstage und Veranstaltungen statt, um möglichst öffentlichkeitswirksam für das wichtige Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren und bei den Leuten um Verständnis und Empathie füreinander zu werben.
Seit 1998 sind ständig Mitglieder des Beirates als sachkundige Einwohner in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung vertreten. Im Juni 2002 folgte der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, der „Erklärung von Barcelona“ beizutreten, in der europäische Städte sich verpflichten, auf kommunaler Ebene besonders auf die Belange von Menschen mit Behinderungen einzugehen. In diesem Zusammenhang wurde auch das Konzept „Barrierefreies Bernau“ verabschiedet. Es ist Arbeitsgrundlage sowohl für die Bernauer Stadtverordneten, als auch für die Mitarbeiter der Bernauer Stadtverwaltung und dient dem Beirat für behinderte Menschen als Leitlinie ihrer täglichen Arbeit. Eine weitere Basis des Handelns ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung von 2006, deren Ziel es ist, allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.